Westwendischer Kunstverein e. v.
Es spricht Dr. Anne Mueller von der Haegen, Kunsthistorikerin.
In dieser gemeinsamen 8-kanaligen Klanginstallation und Ausstellung kontrastieren die beiden Künstler, Clemens von Reusner, Komponist und Klangkünstler und Hans Wesker, Bildender Künstler und Klangkünstler, zwei Stadtportraits von Städten, Zeiten und Räumen, die entfernter und unterschiedlicher kaum sein könnten:
Klänge der Nacht in der niedersächsischen Stadt Braunschweig und Klänge des Tagesbetriebs in der indischen Stadt Mumbai. Zusammen aber auch ein »Kontrast«-Programm zum »stillen« Wendland – und eine spannende Erweiterung der klassischen Aufgabenstellung eines Kunstvereins: eine Collage aus Klangkunst und bildender Kunst.
Clemens von Reusner: Nachtraum
In Nachtraum geht es um das Erleben und die akustische Deutung des nächtlichen urbanen Klangraumes der Großstadt Braunschweig und der Klangstrukturen, die diesem seine Kontur verleihen. Aufnahmen aus mehreren Nächten in der Zeit zwischen 00:00 und 06:00 Uhr morgens sind zeitraffend zu einem Kontinuum zusammengefügt und mit elektronischem Klangmaterial verbunden. Akustische Verdichtung und Auflösung. Klänge finden unvorhersehbar zu einander und verlieren ihre Energie wieder in die nächtliche Stille, die in einer Großstadt doch nur eine relative ist.
In der Ausstellung werden mehrere großformatige s/w-Fotoarbeiten gezeigt, die parallel zu den Tonaufnahmen entstanden sind. (Auftragswerk für WDR3 – Studio akustische Kunst).
Hans Wesker: MUMBAI „...only sounds?“
Begegnung mit einer Stadt, deren erster Eindruck durch die unvorstellbare Dichte des Zusammenklingens von über 22 Millionen Menschen und deren motorisierter Bewegung bestimmt wird. Diesen Eindrücken und Erfahrungen nachspürend, entstand eine Klanginstallation, die vor Ort gesammelte Klänge zugrunde legt und mit am Computer generierten und mittels soundtools überarbeiteten Klängen schichtet und verdichtet. Ein eigener, assoziativer Klang-Raum, in dem verschiedene Wahrnehmungsbereiche einer Stadt zusammen kommen.
Analog zur Klanginstallation werden FineArt Drucke gezeigt, bei denen Fotos aus Mumbai mit einem malerischen Skizzenbuch in einem digitalen Bearbeitungsprozess verwoben sind.
Die Audiovorführungen »Mumbai« (34:28 Min.) und »Nachtraum« (52:48 Min.) starten in dieser Reihenfolge jeweils 15 Minuten nach Einlass. Die Wiederholungszeiten sind in der Ausstellung angegeben.
Förderer
Stiftung Niedersachsen, Lüneburgischer Landschaftsverband, Samtgemeinde Gartow
Anlässlich des Ausstellungszyklus "Tschernobyl 25 Expeditonen" 2011 schuf Cornelia Konrads eine Installation, deren Titel "Zone" auf das Eingrenzen, Deklarieren und Definieren bestimmter Territorien, deren Zugang nur unter gewissen Voraussetzungen und in Verbindung mit gewissen Risiken möglich ist, hinweist.
Ihre "Zone" wird durch ein Dickicht vor dem Besuchereingang des Zehntspeichers markiert, in dessen Innerem halb versunkene und überwachsene Fenster von vergangenen Behausungen künden.In der Nacht scheint Licht in ihnen auf - eine geisterhafte Erinnerung an die Geborgenheit verlorenen „Zuhause-Seins“.
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